Ein neues Buch behauptet, dass es im heutigen Mexiko um einiges friedlicher zugehen könnte, wenn das Land den Weg, den es ursprünglich eingeschlagen hat, weitergegangen wäre.
In seinem Buch „Our Drug History“ beschreibt der Autor Froylan Enciso, wie Mexiko in den 1940er Jahren eine äußerst liberale Drogenpolitik hatte. Der Ansatz war ein ganz einfacher: Es ist effektiver, sich um die abhängigen Drogennutzer zu kümmern und deren Genesung voranzutreiben, als die Schmuggler und Drogenproduzenten zu jagen.
Von diesem Grundsatz überzeugt, fing Mexiko an, eine weltweite Werbekampagne zu starten, die die Legalisierung von Drogen idealisierte. Das Land bekam wohl damals schon viel Zuspruch.
Nun behauptet der Autor, dass die USA nicht mit Mexikos Ansatz einverstanden waren, und unter Führung von Harry Anslinger eine Gegenkampagne starteten. Nach etwa vier Monaten und der Drohung der USA, keine Medikamente mehr an Mexiko zu liefern, knickte das Land schließlich ein.
Innerhalb kürzester Zeit startete der neue Präsident, Manuel Avila Camacho, die ersten militärischen Aktionen gegen Bauern, die Drogen anbauten. Dies führte laut dem Autor dazu, dass diese sich ebenfalls bewaffneten, und der Krieg gegen die Drogen Fahrt aufnahm.
In „Our Drug History“ setzt sich Enciso für einen anderen Umgang mit Drogen ein. Er plädiert dafür, die Gewaltspirale zu unterbrechen, um endlich aus ihr herauszukommen.